Montage
Die Montage von Förderbändern erfordert große Sorgfalt, um einen reibungslosen Betrieb der Anlage zu gewährleisten. Hier sind einige Tipps dazu:
Vorbereitung der Montage
- Reinigen Sie die Anlage vor der Montage des neuen Förderbands gründlich. Alle Teile, die mit dem Band in Berührung kommen, sollten sauber und trocken sein.
- Überprüfen Sie, dass das Traggestell keinen Verzug aufweist und in allen Ebenen exakt ausgerichtet ist.
- Antriebsrollen, Umlenk- und Spannrollen müssen achsparallel zueinander und rechtwinklig zur Laufrichtung des Bandes ausgerichtet sein.
- Tipp: Zum Überprüfen der Ausrichtung messen Sie in jeder Ebene jeweils die beiden Diagonalen. Die beiden Maße sollten übereinstimmen.
- Stellen Sie die Spannvorrichtung auf die unterste Stellung des Spannweges ein.
- Überprüfen Sie den Belag an der Antriebsrolle. Ist dieser beschädigt oder abgenutzt, sollte der Belag ausgetauscht werden.
Montage des Förderbands
- Zum späteren Einstellen der Auflegespannung bringen Sie am besten schon jetzt in ungespanntem Zustand zwei Markierungen in einem definierten Abstand (je nach Bandlänge, z.B. 1000 mm) auf dem Band an.
- Fädeln Sie das Förderband ein.
- Achten Sie darauf, dass keine Knicke oder andere Beschädigungen am Band entstehen und das Band nicht verdreht wird.
- Sollten Sie die Riemenenden selbst in der Anlage verschließen (durch Verschweißen oder mechanische Verbinder), berücksichtigen Sie unbedingt die Montagehinweise des Herstellers und verwenden Sie ausschließlich dafür geeignete Vorrichtungen und Werkzeuge.
Vorspannung einstellen
- Das Band muss auch bei maximaler Last schlupffrei von der Antriebsrolle angetrieben werden. Eine zu hohe Spannung führt zu einer hohen Beanspruchung von Maschinenkomponenten wie Lager und Wellen sowie einem unruhigem Laufverhalten. Bei zu geringer Spannung rutscht der Riemen auf der Antriebsscheibe durch.
- Die minimale Auflegedehnung beträgt in der Regel für Bänder mit Polyamidgewebe 0,5 % und für Bänder mit Polyestergewebe 0,3 %.
- Spannen Sie das Band, bis die gewünschte Auflegedehnung erreicht ist. Beispiel: Sie haben zuvor zwei Markierungen im Abstand von 1000 mm angebracht. Bei einer Dehnung von 0,3 % sollten die Markierungen nun einen Abstand von 1003 mm zueinander haben.
- Drehen Sie das Band einige Umdrehungen weiter und messen Sie den Abstand der Markierungen nochmals nach. Falls notwendig, spannen Sie das Band nach.
Förderband ausrichten
- Stellen Sie sicher, dass die Kanten des Bands nirgends scheuern, da dies zu erhöhtem Verschleiß und zu Schäden führen kann.
- Justieren Sie jeweils immer nur eine Trommel. Warten Sie dann einige Umläufe des Bands ab, sodass es sich ausrichten kann, bevor Sie weitere Einstellungen vornehmen.
- Führen Sie nach der Montage einen Testlauf durch, um die Funktion zu überprüfen. Falls notwendig, justieren Sie nochmals nach.
Durch die sorgfältige und fachgerechte Montage können Sie
sicherstellen, dass Ihr Förderband ordnungsgemäß installiert ist und
zuverlässig funktioniert.