Zugfestigkeit

Beim Zugversuch wird ein Probenstück des Materials in eine Zugprüfmaschine eingespannt. Die Maschine zieht das Material langsam und gleichmäßig auseinander, während die aufgebrachte Kraft und die Dehnung des Materials gemessen werden. Damit wird die maximale Zugfestigkeit (die maximale Kraft, die das Material aushalten kann, bevor es bricht) und die Dehnung (wie viel das Material sich dehnt, bevor es bricht) ermittelt. Diese Daten benötigt man, um die Belastbarkeit des Förderbandmaterials unter Zugbelastung zu bewerten.

Abriebfestigkeit

Bei einem Abriebtest wird deine Probe des Bandmaterials auf eine rotierende Scheibe oder einen speziellen Abriebprüfer gelegt. Die Probe wird dann einer kontrollierten Abriebbelastung ausgesetzt, entweder während einer bestimmten Anzahl von Umdrehungen oder während einer festgelegten Zeit. Anschließend wird über den Dickenverlust oder den Gewichtsverlust der Probe die Materialabnutzung ermittelt, die Aufschluss über die Abriebfestigkeit gibt. Diese Daten helfen dabei, die Lebensdauer des Förderbandmaterials unter abrasiven Bedingungen zu bewerten.

Temperaturbeständigkeit

Bei Temperaturwechseltests wird die Probe verschiedenen Temperaturzyklen ausgesetzt, um zu beobachten, wie das Material auf Temperaturänderungen reagiert. Bei thermischen Analysen wird die Probe erhitzt oder gekühlt, während ihre physikalischen Eigenschaften überwacht werden. Ziel ist dabei die Bestimmung der Temperaturbeständigkeit, der thermischen Stabilität und der Veränderungen in den physikalischen Eigenschaften (z. B. Elastizität, Verformung) bei verschiedenen Temperaturen. Mithilfe dieser Tests wird überprüft, ob ein Förderbandmaterial bei extremen Temperaturbedingungen eingesetzt werden kann, ohne dass es seine Struktur oder Funktion verliert.

Härte

Bei der Bestimmung der Shore-Härte des Bandmaterials wird der Widerstand gegen Eindringen eines Prüfkörpers gemessen. Die Härte lässt oft auf eine hohe Abriebfestigkeit schließen. Harte Materialien neigen unter Zug oder Druck weniger zum Verformen, können jedoch Stöße und Vibrationen nicht so gut absorbieren.  

Chemische Beständigkeit 

Tests zur Bestimmung der Beständigkeit des Materials gegenüber verschiedenen chemischen Stoffen, die in der jeweiligen Umgebung vorkommen können. Die Materialproben werden in die Chemikalie getaucht, damit besprüht oder Dämpfen ausgesetzt. Die Dauer des Tests kann variieren, je nach den Anforderungen z. B. 24 Stunden, 7 Tage, etc. Während dieser Zeit werden Veränderungen in der Probe beobachtet, wie z. B. Farbänderungen, Quellung, Rissbildung oder andere physikalische Veränderungen. Nach der Exposition werden die Proben auf Veränderungen in der Härte, Zugfestigkeit, Elastizität, Oberflächenstruktur und anderen mechanischen Eigenschaften untersucht. In einigen Fällen kann auch eine chemische Analyse durchgeführt werden, um zu bestimmen, ob Chemikalien in das Material eingedrungen sind oder chemische Reaktionen stattgefunden haben. Tests zur chemischen Beständigkeit stellen sicher, dass die Materialien unter verschiedenen chemischen Einflüssen stabil bleiben und ihre Funktionalität über die gesamte Lebensdauer hinweg erhalten.