Der minimale Rollendurchmesser (oft auch als auch minimaler Umlenkdurchmesser bezeichnet) gibt den kleinstmöglichen Durchmesser an, um den sich das gewählte Bandmaterial führen lässt. Dies betrifft u.a. die Durchmesser der Riemenscheiben, Umlenk- und Spannrollen der Förderanlage.
Der minimale Rollendurchmesser ist ein Kennwert für die Biegewilligkeit des Materials. Er ist abhängig von der Dicke und Steifigkeit des Förderbands. Dicke und harte Bandmaterialien besitzen eine geringe Biegewilligkeit, was größere Rollendurchmesser erfordert. Je dünner und flexibler das Bandmaterial, desto leichter lässt es sich um enge Kurven legen, und umso kleiner ist der minimale Rollendurchmesser.
Den jeweiligen Wert für den minimalen Rollendurchmesser finden Sie in der Produktbeschreibung des Artikels unter "Minimale Umlenkung" bzw. "Minimaler Rollendurchmesser".
Unsere Produktpalette umfasst die unterschiedlichsten Bandmaterialien und Beschichtungen. Einige davon sind speziell für sehr hohe oder sehr niedrige Temperaturbereiche ausgelegt.
Die genauen Werte für die Betriebstemperatur eines bestimmten Bandmaterials finden Sie in der jeweiligen Produktbeschreibung unter „Betriebstemperatur“.
Die maximal mögliche Breite für ein Förderband finden Sie in der jeweiligen Produktbeschreibung unter „Technische Daten Allgemein“ – „Maximale Breite“. Bis zu diesem Maß schneiden wir gerne jede beliebige Breite individuell für Sie zu.
Die Länge Ihres Förderbands ist theoretisch unbegrenzt und kann von Ihnen beliebig festgelegt werden. Sollten Sie einmal ein Förderband wünschen, das die Gesamtlänge einer kompletten Bahn überschreitet, so fügen wir gerne mehrere Bahnen des gewünschten Bandmaterials mittels Verschweißen auf die gewünschte Länge aneinander.
Die Härte eines Förderbands oder eines Rundriemens ist ein Maß für seine Flexibilität. Je kleiner der Wert für die Shore-Härte, desto weicher ist das Material und desto leichter lässt sich das Band oder der Riemen um kleine Umlenkdurchmesser führen. Je größer die Shore-Härte, desto größer muss auch der Umlenkdurchmesser gewählt werden.
75 Shore A bezeichnet einen eher weichen Riemen, 85 bis 88 Shore A einen Riemen mit Standard-Härte und 90 Shore A einen harten Riemen.
Welcher Grundwerkstoff in Ihrem Fall die bessere Wahl ist, hängt vom Einsatzzweck und den individuellen Umgebungsbedingungen ab.
PU bietet z.B. eine hohe Abriebfestigkeit, eine zuverlässige Leistungsübertragung, ist auch für kleinere Biegeradien geeignet, ist beständig gegen viele Öle, Fette, Chemikalien, Schmierstoffe und Lösemittel, ist jedoch nur begrenzt UV- und temperaturbeständig.
PVC ist kostengünstiger, schwer entflammbar, weist eine höhere Temperaturbeständigkeit sowie eine bessere Beständigkeit gegenüber UV-Strahlung und Witterungseinflüssen auf, ist hydrolysebeständiger, bietet jedoch eine geringere Abriebfestigkeit und Biegewilligkeit.
Bei der Auswahl des geeigneten Grundwerkstoffs beraten wir Sie gerne.
In den allermeisten Fällen kennzeichnet die Farbe eines Riemens seine Shore Härte. Diese farbliche Kennzeichnung erleichtert u.a. die richtige Zuordnung eines Ersatzriemens und beugt Verwechslungen vor.
Eine Ausnahme bilden Riemen, die in der Lebensmittelindustrie zum Einsatz kommen. Hier hat sich größtenteils die Farbe Blau durchgesetzt, da diese in natürlichen Lebensmitteln nicht vorkommt und somit einen guten Kontrast zum Transportgut bildet. Das erleichtert eine automatisierte Überwachung der Produktion und erhöht die Lebensmittelsicherheit, da Verunreinigungen und Fremdkörper sofort erkannt werden.
In sehr seltenen Fällen wird die Farbe auch aus rein optischen Gründen angepasst, wie beispielsweise bei Sportgeräten. Hier spielt neben der Funktionalität auch das Design eine wichtige Rolle.
Der Riemenaufbau von Flachriemen und Förderbändern ist identisch. Riemen bis zu einer Breite von 100 mm nennt man Flachriemen. Riemen mit einer Breite von 100 mm und darüber nennt man Förderband.
Um die beiden Enden eines Förderbands miteinander zu verbinden und damit ein Endlosband herzustellen, gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten: Das Verschweißen der Bandenden oder der Einsatz von mechanischen Verbindern.
Endlos verschweißte Förderbänder sind sehr belastbar. Allerdings ist der Ein- und Ausbau in einer Förderanlage aufgrund ihrer geschlossenen Bauform meist mit mehr Montageaufwand verbunden.
Förderbänder mit mechanischen Verbindern sind in der Regel einfacher zu montieren, da sie erst beim Einbau zu einem Endlosband verschlossen werden. Im Vergleich zu verschweißten Bändern weisen sie jedoch meist eine etwas geringere Zugfestigkeit auf.
Auf unserer Seite Verbindungen finden Sie weitere Informationen über die verfügbaren Verschlussvarianten, deren Vor- und Nachteile sowie Kriterien zur Auswahl des optimalen Verschlusses.
Für eine optimale Funktion des Förderbands ist eine große Auswahl an Zubehör erhältlich, das auf der Transportseite oder der Laufseite des Bands befestigt werden kann. In unserem Shop erhalten Sie unter anderem Nocken und Mitnehmerstollen, Führungsleisten, Seitenwände wie Wellenkanten und Kantenleisten, verschiedene Verbindungen und Verschlüsse. Diese Zubehörteile stehen in unterschiedlichen Materialien, Farben und Härtegraden zur Verfügung.
Passendes Zubehör für Ihr Transportband finden Sie unter der Kategorie "Förderbänder" - "Zubehör"
Durch die Auswahl spezieller Materialien für das Band und
ggf. einer geeigneten Beschichtung kann das Förderband mit besonderen Funktionen
und Eigenschaften ausgestattet werden, z.B. antistatisch, pyrolysebeständig, flammhemmend,
hydrolysebeständig, UV-beständig, chemisch beständig, antihaftbeschichtet,
FDA-konform und viele weitere mehr.
Für die mechanische Veredelung wie beispielsweise Fräsen und Lochen von Vakuumriemen sowie zur Fertigung von Taschengeometrien stehen Bearbeitungszentren zur Verfügung. Längs- und Querkonturen können per Schleifen und Fräsen sowohl auf der Zahnseite als auch auf dem Riemenrücken hergestellt werden. Sommern und Wasserstrahlschneiden ist ebenfalls möglich.
Bei der Auswahl des geeigneten Verfahrens müssen die Dicke und das Material des Riemens und ggf. der Beschichtung berücksichtigt werden. Um ein optimales Ergebnis zu erzielen, kombinieren wir manchmal auch mehrere der genannten Bearbeitungsverfahren miteinander.
Unser umfangreiches Nockensortiment umfasst bereits mehrere Tausend verschiedene Formen und Größen. Gerne fertigen wir auf Kundenwunsch weitere Nocken an. Kundenspezifische Nocken stellen wir je nach Geometrie und Stückzahl entweder per Spritzguss, Wasserstrahlschneiden oder 3D-Druck her. In der Regel verwenden wir als Grundmaterial einen thermoplastischen Kunststoff. Bei Bedarf können darauf spezielle funktionale Beschichtungen aufgebracht werden, z.B. als Verschleißschutz oder zur Verbesserung der Temperaturbeständigkeit.
Sollen die Nocken dauerhaft auf einem Transportriemen befestigt werden, so werden diese direkt mit dem Trägermaterial verschweißt.
Wechselnockensysteme sind ebenfalls erhältlich. Hierbei werden die Nocken entweder über ein Magnetsystem befestigt oder mithilfe von Einlegeschienen aus Kunststoff oder Edelstahl auf einen Zahnriemen geschraubt. Bei Bedarf können die Nocken dann einzeln ausgetauscht werden.
Ja! Benutzen Sie unseren Online-Konfigurator, um Ihr Wunsch-Förderband genau nach Ihren Vorstellungen zu konfigurieren.
So einfach gehts:
- Wählen Sie Ihr gewünschtes Bandmaterial aus und klicken Sie auf „Jetzt konfigurieren“.
- Sie gelangen auf die Produktseite. Dort finden Sie die Eingabefelder des Konfigurators.
- Geben Sie Ihre Wunschmaße für Breite und Länge ein, wählen Sie den Verbindungtyp, die Art der Verbindung, eventuelle Führungsleisten und Wellenkanten sowie die gewünschte Stückzahl.
- Legen Sie Ihr Produkt in den Warenkorb und gehen Sie zur Kasse.
- Wir fertigen Ihr Förderband genau nach Ihren Angaben.
Sofern alle notwendigen Daten vorliegen, beantworten wir Angebotsanfragen spätestens bis zum Ende des folgenden Arbeitstages.
Über unseren Konfigurator können Sie ihr Förderband auch sofort nach ihren Wünschen konfigurieren und bestellen.
Unter der kostenlosen Service-Hotline 0800 2338 2338 sind wir immer für Sie da.
Der Ausfall eines Riemens hat Ihre ganze Produktion zum Stillstand gebracht oder Ihre Dienstleistungskette lahmgelegt? Wir helfen Ihnen sowohl mit einer Expressfertigung als auch mit einer Expresslieferung.
Bei einem Produktionsausfall lassen Sie uns am besten sofort die Auftragsbeschreibung mit den entsprechenden Daten zukommen. Wenn wir das benötigte Produkt anfertigen müssen, nehmen wir gerne Ihren Expressauftrag entgegen, der dann bevorzugt in die Produktion geht. Wenn wir den Riemen im Sortiment haben, liefern wir ihn im Expressversand aus.
Im äußersten Notfall kommt das Produkt innerhalb Deutschlands auch per Luftfracht in einem Kleinflugzeug zu Ihnen.
Gerne beraten wir Sie persönlich zu Ihrer speziellen Transportaufgabe. Auf Wunsch machen wir uns vor Ort ein Bild von der Einbausituation.
Für Testläufe können Kleinstserien und Einzelmuster hergestellt werden.